Hanomag-Speedway
Die Hanomag-Saints
Der Motorradsport in Hannover beginnt nach dem Krieg mit den motorsportbegeisterten Briten. Wie schon in anderen besetzten Ländern organisieren Angehörige der Britischen Armee auch in Deutschland Speedwayrennen – sowie in Linden. Dazu werden Schrottmaschinen der Britischen Armee, die oft seit 1941 ihren Dienst taten, nach der Arbeit bei der Hanomag, wo sie ihren Werkstätten haben, zusammengebaut.
Am Lindener Berg fahren die Besatzer mit ihrem Club „Saints“ im „Hanomag Stadium“, der 1942 in Algier gegründet wurde, professionellen Speedwaysport. Die Rennbahn von 400 Metern im Lindener Stadion, das noch heute existiert, wurde in etwa 20 Sekunden zurückgelegt.Die Strecke gilt Ende der 1940er Jahre als beste Aschenbahn Deutschlands. Von 1945 bis 1951 finden hier – weithin hörbar für die Hannoveraner – jeden Sonntag in der Saison Rennen statt. Die Veranstaltung ist Teil der Speedwaymeisterschaftsläufe und hat eine deutschlandweite Ausstrahlung.Auch deutsche Klubs fahren später – manchmal – in Freundschaftswettbewerben für den „ADAC“ gegen die „Saints“ mit.
Die Speedwayrennen sind sehr erfolgreich und beliebt. Meist kommt es auf dem rutschigen, anspruschvollen Kurs zu mehr oder weniger harmlosen Stürzen.